YouTube Creator Academy – Nachbericht

Als die Einladung damals kam war ich mir überhaupt nicht sicher, was mich da so bei den Ufa Labs und YouTube erwarten würde, aber warum nicht? Eine Woche meines Lebens die ich sicherlich nicht verschwenden werde – so war mein Gedanke. Montag dann ging es los, wir wurden uns untereinander vorgestellt (bzw. stellten uns vor) und bekamen das Programm für die Woche. Eine ganze Woche? Die würde doch ewig sein, oder? Weit gefehlt.

Nachdem der erste Eindruck gemacht war und wir die Chance hatten uns zu beschnuppern ging es auch sofort ins Eingemachte. Es wurde schon am Montag klar: Hier soll was vermittelt werden. Erst mal ging es um YouTube selbst, unsere Videos, wo wir ansetzen sollten und die ein oder andere Analyse, mir wurde schon an diesem Tag klar, dass ich so einiges besser machen könnte, kam da aber noch mehr?

Ja, am zweiten Tag direkt ging es um Kamera und Licht. Dort wird überwiegend die Canon EOS 5D Mark II und Mark III verwendet sowie einige echt sehr gute Objektive. Also war es nahe gelegen über diese Cameras und deren Einstellungen zu sprechen. Sicherlich zuletzt auch deshalb, weil viele YouTubler eine DSLR verwenden. Was ist die Belichtungszeit, der ISO Wert, wie weit sollte die Blende auf sein und welchen Kelvinwert sollten wir einstellen? In welchem Licht macht welche Einstellung erst einmal Sinn? Über unterschiedlichste Einstellungsmöglichkeiten wurde gesprochen und viele Tipps hierzu gegeben. Auf der einen Seite ist die Camera, die das Subjekt auf die Karte bringt, auf der anderen Seite ist die Beleuchtung – und auch dieser haben wir ein ganz besonderes Augenmerk geschenkt, 3-Punkt Beleuchtung, Gegenlicht, Flächenbeleuchtung… Sehr interessant wurde es besonders für mich als wir den Greenscreen in Angriff nahmen, denn da wurde sowohl die Beleuchtung als auch die Camera-Einstellungen sehr intensiv besprochen. Alles in Allem ein Tag, der so vollgepumpt war mit unglaublich wichtigen Informationen, dass ich sicherlich noch Wochen (wenn nicht gar Monate) dazu benötige, diese umzusetzen.

Nun war es schon Mittwoch,am Anfang war ein Jurist der Ufa mit uns im Seminar und gab viele Tipps, zeigte Szenarien und erkläre die Rechtslage was unsere Videos angeht. Besonderes Augenmerk war dem fremden Bildmaterial und der Musik in den Videos geschenkt. Was ist ein Plagiat, wo wird es zu einer Raubkopie und wie kann man das Material anderer ohne rechtliche Probleme verwenden… Schnell, knackig und auf den Punkt gebracht und dabei die wichtigsten Fragen beantwortet. Für mich sehr interessant war der Hinweis darauf, was man sagen darf und was nicht. Wer lügt, üble Nachrede betreibt oder andere beleidigt, der ist schnell in einer rechtlichen Grauzone und schafft viele Angriffspunkte. Lügen? Geht schnell, wie z.B. mit einem Satz: „Dieses Produkt funktioniert nicht….“ obwohl es eigentlich doch funktioniert man aber dem Hersteller einfach eins auswischen wollte…

Der Nachmittag ging dann richtig ins Eingemachte in Sachen Teamarbeit. Wir wurden in 3 Teams aufgeteilt und mussten ein eigenes Drehbuch ausarbeiten, dann alles dafür vorbereiten und am Ende dieses Projekt in der Gruppe vorstellen.

Donnerstag hatten wir dann die ersten 4h Zeit, dieses Video zu drehen. Es war eine echte Herausforderung, da wir ja nicht die einzige Gruppe waren, die drehen wollte. Hier galt es also auch in einem größeren Team bei stark frequentierten Örtlichkeiten und zur Verfügung gestelltem Material/Equipment, einen Film in den Kasten zu bekommen. Auch hier habe ich wieder sehr viel gelernt, besonders von meinen „Mitstreitern“, es sind unterschiedliche Arbeitsweisen und Lösungswege, sehr interessant zu sehen wie jeder Einzelne dabei vorgeht.

Die nächsten 4h waren dafür das Video dann zu schneiden und ein kleines Werk daraus zu machen, hierfür konnten wir zwischen unterschiedlichen Systemen wählen wie Adobe Premiere, Final Cut Pro 7 und Final Cut Pro x. Unsere Gruppe hatte sich (leider) für Adobe Premiere entschieden. Da ich selbst (mittlerweile) gerne mit FCPX arbeite war es eine kurze Einarbeitung wieder für mich, bis ich 100% damit klar kam.

Freitag ging es dann einmal mehr wieder richtig ins Eingemachte, wir wurden eingeführt in diverse hochinteressante Änderungen, die für YouTube in nächster Zeit anstehen und lernten alles mögliche an Monetarisierung kennen. Im Abschluss gab es eine Frage/Antwortrunde in der wir einfach mal alle Fragen loswerden durften, die sich für uns im Einzelnen so „aufgestaut“ hatten.

Mein Fazit

Es gibt vieles, was ich falsch gemacht habe und diese Fehler wurden mir dort aufgezeigt. Ich habe ganz tolle Menschen kennengelernt, die nicht unterschiedlicher in ihrer Art und dem Inhalt auf YouTube nicht sein könnten. Für mich war es keine verschenkte Woche, ganz im Gegenteil, es war jede Minute wert und ich würde es sofort wieder machen, wenn ich eingeladen werden würde. YouTube hat hier beeindruckend gezeigt, dass man sehr wohl Wert legt auf den Inhalt und die YouTubler. Man sucht sich interessante Channels – und die Menschen dahinter – aus und fördert diese. So schafft es YouTube, für mein Dafürhalten, Mensch zu sein und dies auch zu zeigen und den Hauptprotagonisten, nämlich uns, die Hand zu reichen und sie erfolgreich(er) zu machen.

Am Ende bleiben für mich sage und schreibe 17 Punkte, die mir besonders am Herzen liegen und bei denen mir im Vorwege gar nicht klar war, dass ich soviel kleine individuelle Fehler mache. Die meisten Fehler davon haben einen echten Impact trotz der Banalität eben dieser. Ich werde in den nächsten Wochen immer mehr nach und nach meine Videos optimieren. Für euch, für das Team und für mich. Wir werden effizienter werden und die Qualität sowohl vom Inhalt als auch von dem Bewegtbild, um einiges erhöhen.

Ihr dürft also gespannt sein!

An dieser Stelle mein besonderer Dank an Henning, Anke und Hannes für diese Chance und dass ihr euch so sehr bemüht habt uns zu helfen es besser zu machen!

Weiterer Dank geht an das Team in dem ich Teil sein durfte, Maria, Stefan, Tom und Jimmy! Ihr wart ein super Team und es hat riesen Spaß gemacht, mit euch zu arbeiten.

Danke auch an die besonderen Menschen, die ich dort kennenlernen durfte:

16 Gedanken zu “YouTube Creator Academy – Nachbericht

  1. Jo, sieht auch nach na Menge Spass aus, aber für nen Upload vielleicht nen bisl, wenig. Mach lieber neue Kochvideos mit deinem Papa Bernd, das hat Stil!

  2. Next time i try to add a subtitle 🙂 It was a very funny and nice project we did together. In the end the idea was that we all are different in person and in what we do (specially here on YouTube), but we all are YouTube.

  3. YouTube hat mich eingeladen. Gab mal so ne Art „Bewerbungsseite“ für Partner, da konnte man sich eintragen und es wurde dann händisch ausgewählt.

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